Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre war sie in Discos und Clubs der Trend schlechthin: die Schwarzlichtfarbe. Heute wird sie vor allem als Sicherheitsmerkmal eingesetzt, um das Fälschen von Dokumenten, Geld oder Tickets zu erschweren. Geld können Sie bei uns nicht drucken lassen, Tickets allerdings schon. Natürlich auch mit Schwarzlichtfarbe, damit keine ungebetenen Gäste bei Ihrer Veranstaltung auftauchen. Doch wie funktioniert das überhaupt und wie sicher ist die Technik tatsächlich?
Sie wollen direkt wissen, was bei der Druckdatenerstellung zu berücksichtigen ist? Hier geht’s zum Tutorial: Zum Tutorial
Sichtbar – nicht sichtbar. Das Geheimnis der Schwarzlichtfarbe
Das menschliche Auge kann ein Lichtspektrum wahrnehmen, das einen Bereich von etwa 380 bis 780 Nanometer (nm) umfasst. Oder anders gesagt: von violett bis dunkelrot. Alle Farben, die außerhalb dieses Bereichs liegen, können wir nicht sehen. Ab 780 nm sprechen wir von Infrarotstrahlung, unter 380 nm von Ultraviolett-(UV-)Strahlung. Diese ist nochmals aufgeteilt in UV-A, UV-B und UV-C, wobei das Schwarzlicht mit einer Wellenlänge von 345-380 nm im Bereich der UV-A-Strahlung liegt. Also nah am Rand des für den Menschen sichtbaren Abschnitts. Daher erkennen wir es höchstens als bläulich schimmernd. Was wir aber wirklich sehen, ist der Effekt, den das Schwarzlicht bei bestimmten Materialien auslöst: sie erstrahlen. Helle Farben wie Weiß absorbieren das UV-Licht besonders gut und geben es wieder ab. Zum Beispiel Kleidungsstücke, aber auch unsere Zähne.
Doch warum leuchten manche Farben nur unter Schwarzlicht und sind sonst nicht zu sehen? Das liegt an feinen Zinksulfidkristallen, die bei der Farbherstellung verwendet werden. Geringe Mengen von Schwermetallen oder seltenen Erden aktivieren sie und regen die Kristalle zum Leuchten an. So ist die Farbe unter normalem Licht nahezu transparent. Erst unter der Bestrahlung mit Schwarzlicht in der entsprechenden Wellenlänge wird sie sichtbar.
Fällt auf und sorgt für Sicherheit
Schwarzlichtfarben gibt es aber nicht nur transparent. Spezielle Lacke sind auch bei normalem Tageslicht als Farbe erkennbar und leuchten zusätzlich unter UV-Strahlung. Ihr Einsatz ist daher besonders sinnvoll bei Werbemitteln, die nicht nur an Orten mit Schwarzlicht, sondern auch überall sonst eingesetzt werden.
Unsichtbare Schwarzlichtfarbe wird vor allem dann verwendet, um Produkte möglichst fälschungssicher zu machen. Besonders effektiv ist diese Methode bei Dingen, die erst kurz vor ihrem Einsatz produziert und verschickt werden. So haben Fälscher kaum die Möglichkeit, rechtzeitig einen Blick darauf zu werfen und Kopien anzufertigen. Bestes Beispiel hierfür sind Eintrittskarten, die bei der Einlasskontrolle zur Veranstaltung mit einer Schwarzlichtlampe „gescannt“ werden. Meist werden sie erst wenige Wochen vorher verschickt oder direkt vor Ort verkauft. Die Schwierigkeit für Fälscher liegt nicht nur in der fehlenden Zeit, sondern auch darin, Muster und Farbe genau zu treffen. Der Schutz mit Schwarzlichtfarbe ist also eine durchaus sichere Sache, deren geringer Aufpreis sich ohne Zweifel lohnt.
Für ein optimales Ergebnis:
- mindestens Schriftgröße 12 verwenden
- Linien mindestens 1 Punkt
- kann auch randabfallend platziert werden
Eintrittskarten gibt es bei FLYERALARM in vielen verschiedenen Größen und Ausführungen, auch perforiert und nummeriert. Und natürlich auch mit Schwarzlichtfarbe.
EintrittskartenDer Beitrag Serie Veredelungstechniken: Zauberei – oder Schwarzlichtfarbe? erschien zuerst auf flyeralarm.com/blog/.