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Stempelherstellung mit einem CO2-Laser

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Wie genau funktioniert ein Laser? Welche Materialien können damit bearbeitet werden? Und wie sind damit kleinste Details bei Stempeln möglich?

Den Begriff „Laser“ verbinden die meisten Menschen wahrscheinlich mit Science-Fiction oder einem James Bond-Film. Dabei ist die Laser-Technologie heutzutage eine feste Größe in den verschiedensten Industriebereichen. Besonders häufig ist ihr Einsatz zum Beispiel in der Medizin oder beim Schneiden von Metallen. Und auch bei sehr filigranen Arbeiten, wie etwa der Herstellung von Stempelplatten, werden Laser verwendet.

Funktionsweise

Das Wort „Laser“ steht für „Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation“ oder übersetzt für „Lichtverstärkung durch stimulierte Strahlungsemission“. Oder vereinfacht gesagt: Lichtenergie wird zu einem hochwirksamen Strahl gebündelt.
Dazu wird in einem speziellen Gehäuse ein Medium, zum Beispiel eine Gasmischung mit Kohlenstoffdioxid, mit Energie stimuliert. Dabei werden Photonen (Lichtteilchen) freigesetzt und Spiegel sorgen für eine Kettenreaktion, die immer weitere Photonen freisetzt. Mittels eines halbdurchlässigen Spiegels werden diese Photonen gebündelt und es entsteht der sogenannte Laserstrahl, der zum Beispiel mit einer Linse weiter verstärkt und ausgerichtet werden kann. Das gebündelte Licht entspricht dem fernen Infrarotspektrum, das für das menschliche Auge unsichtbar ist und je nach Energieaufwand und Bündelung eine enorme Hitze erzeugen kann. Mit einer Leistung von mehreren Kilowatt sogar so enorm, dass dicke Metallplatten durchschnitten werden können.

Stempel, Gravuren und mehr

Für FLYERALARM Produkte ist eine solch immense Hitze nicht notwendig. Hier werden in erster Linie Stempelplatten aus einem Kautschukmaterial oder einer PU-Verbindung hergestellt. Für diese wesentlich weicheren Materialien wird lediglich eine Leistung von weniger als 100 Watt benötigt. Ausreichend, um die Motive mit einer Höhe von etwa 0,3 – 0,5 mm herauszuarbeiten. Dazu wird der Schlitten mit der Linse, ähnlich wie bei einem Inkjet-Drucker, Reihe für Reihe über das Material geführt und lasert einzelne winzige Stellen Punkt für Punkt. Der dabei entstehende Staub wird über eine spezielle Anlage abgesaugt, Reste im letzten Schritt noch abgewaschen.
Doch nicht nur die Textplatten von Stempeln können mit dem CO2-Laser hergestellt werden. Im Prinzip ist eine Bearbeitung sämtlicher organischer Stoffe möglich. Holz, Metall oder Glas kann je nach Einstellung des Lasers geschnitten oder graviert werden. So werden zum Beispiel auch Frühstücksbrettchen oder Zippo-Feuerzeuge mit dem Verfahren graviert.

Hohe Details, hohe Auflösung

Bei Stempeln sind äußerst detaillierte Motive möglich, die minimale Linienstärke beträgt gerade einmal 1 pt (0,4 mm). Für absolut scharfe und glatte Konturen sind daher Druckdaten mit einer Auflösung von mindestens 600 dpi nötig. Dann allerdings kann der Laser ein für alle Seiten optimales Ergebnis gewährleisten.
Wenn auch Sie einen individuellen Stempel für Ihr Unternehmen, Ihren Verein oder den privaten Gebrauch benötigen, finden Sie im Onlineshop von FLYERALARM verschiedene Ausführungen: vom klassischen Holzstempel bis hin zu professionellen, mechanischen Modellen.

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